Prof. Dr.phil., Dr.theol. h.c. (Fribourg), Dr. h.c. (Universitat Pompeu Fabra, Barcelona). Geb. 23. Februar 1934 in Zürich; als drittes von vier Kindern in einer Kleinbäckerei in der Stadt Zürich aufgewachsen, 1949–1955 Besuch des Gymnasiums des Benediktinerklosters Engelberg/Obwalden; zwischenzeitlich 2 Jahre Militärdienst. Ab 1955 Studium der Germanistik, Philosophie und Geschichte in Zürich, Berlin, Paris, München; Promotion zum Dr. phil. 1963 in Zürich; 1969 Habilitation im Fachgebiet Germanistik 1969; 1969–1971 Associate Professor am German Department der McGill University in Montreal; ab 1971 ausserordentlicher, ab 1974 ordentlicher Professor am Lehrstuhl für deutsche Literaturgeschichte von den Anfängen bis 1700 in Zürich (als Nachfolger von Prof. Dr. Max Wehrli); 1978 Dr.theol. h.c. von der Theologischen FakuItät der Universität Freiburg i.Ue.; 1988–1989 Fellow am Wissenschaftskolleg Berlin; 1979 Ehrengabe der Literaturkommission des Kantons Zürich und 1996 Ehrengabe der Literaturkommission der Stadt Zürich; 1989–2000 Präsident der Schweizerischen Paracelsus-Gesellschaft; Ehrenpräsident der Schweizerischen Paracelsus Gesellschaft und der Hans Urs von Balthasar-Stiftung; ab Herbst 1999 Professor emeritus der Universität Zürich; am 2. Dezember 2000 Heirat mit der Psychotherapeutin lic.phil. Paula Arvio in Zürich; am 1. Dezember 2009 Ehrendoktorat der Universitat Pompeu Fabra, Barcelona. Eigene Publikationen Parzivals tumpheit bei Wolfram von Eschenbach. Erich Schmidt Verlag: Berlin 1964; Nim din selbes war. Studien zur Lehre von der Selbsterkenntnis bei Meister Eckhart, Johannes Tauler und Heinrich Seuse. Universitätsverlag: Fribourg 1971 (Dokimion 3); Meister Eckhart als normative Gestalt geistlichen Lebens. Johannes Verlag: Einsiedeln 1979, 21995; Geistliches Mittelalter, Universitätsverlag: Fribourg 1984 (Dokimion 8); Sermo mysticus. Studien zu Theologie und Sprache der deutschen Mystik. Universitätsverlag: Fribourg 21989 (Dokimion 4); Deum mistice videre … in caligine coincidencie. Zum Verhältnis Nikolaus’ von Kues zur Mystik. Verlag Helbing & Lichtenhahn: Basel und Frankfurt 1989; Gottleiden – Gottlieben. Studien zur volkssprachlichen Mystik des Mittelalters. Insel Verlag: Frankfurt a. M. 1989; Todesbilder im Mittelalter. Fakten und Hinweise in der deutschen Literatur. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft: Darmstadt 1989; Theologia deutsch. Übersetzt von A. M. H., Johannes Verlag: Einsiedeln 21993; Meister Eckhart als normative Gestalt geistlichen Lebens. Johannes Verlag: Freiburg 21995; ‹Kunst rechter Gelassenheit›. Themen und Schwerpunkte von Heinrich Seuses Mystik; Peter Lang Verlag: Bern 1995, 21996; Mystik als Aussage. Erfahrungs-, Denk- und Redeformen christlicher Mystik. Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft: Frankfurt a.M. 1996, 21997, Verlag der Weltreligionen: Frankfurt a.M. 2007; Der Kampf um den Heiligen Geist – Luther und die Schwärmer. Wolfgang Stammler Gastprofessur für Germanische Philologie. Hg. v. Mediävistischen Institut der Universität Freiburg, Heft 7: Universitätsverlag Freiburg/Schweiz 1997; Nietzsche zwischen Dionysos und Christus. Einblicke in einen Lebenskampf. Hg. und mit einem Essay versehen von Hildegard Elisabeth Keller. Drei Punkt Verlag: Wald 2003; Mystik im Kontext. Wilhelm Fink Verlag: München 2004; «… das Letzte unserer Sehnsüchte erlangen.» Nikolaus von Kues als Mystiker. Trierer Cusanus Lecture, hg. v. Cusanus-Institut, Paulinus-Verlag: Trier 2008; Wind des Absoluten. Mystische Weisheit der Postmoderne? Johannes Verlag Einsiedeln, Freiburg 2009, 22010; (gem. mit Thomas Binotto): Meister Eckhart – der Gottsucher. Aus der Ewigkeit ins Jetzt, Kreuz Verlag, Freiburg 2013; Mystische Denkbilder, Johannes Verlag, Freiburg 2014. Festschriften: Contemplata aliis tradere. Studien zum Verhältnis von Literatur und Spiritualität. Hg. v. Claudia Brinker, Urs Herzog, Niklaus Largier und Paul Michel. Für Alois M. Haas zum 60. Geburtstag. Verlag Peter Lang, Bern 1995; Homo Medietas. Aufsätze zu Religiosität, Literatur und Denkformen des Menschen vom Mittelalter bis in die Neuzeit. Festschrift für Alois M. Haas zum 65. Geburtstag. Hg. v. Claudia Brinker und Niklaus Largier. Verlag Peter Lang, Bern 1999.